Erweiterung der Dienste um Fördertätigkeit mit dem Harvesterknoten
Seit längerer Zeit registrieren wir bei unseren Geschäftspartnern zunehmende Nachfrage nach Gesamtdiensten im Rahmen der Fördertätigkeit.
Mehr Aktualitäten...Hackgut ist ein in kleine Stücke gehacktes Holzmaterial, das anschließend zur Erzeugung von elektrischer Energie oder Wärme verwendet werden kann.
Zum Hacken von bestimmten Gewinnungsresten, Reisig und Baumstümpfen werden diese aus den abgeholzten Flächen zur sog. "Abfuhrstelle" ausgebracht, wo dieses Material anschließend gehackt, auf Grossvolumen-Lkw geladen und zur Verarbeitungsstelle abgefahren wird.
Es werden mehrere Arten von Hackgut je nach dessen Zusammensetzung und Verwendung unterschieden. Das aus Gewinnungsresten hergestellte Hackgut wird Waldhackgut genannt, das aus Holz ohne Beimischung von Rinde oder Nadeln hergestellte Hackgut wird Papierhackgut genannt und ist zur Herstellung von Papier bestimmt. Das durch Verarbeitung von Sägeabfall, insbesondere von Schwarten, hergestellte Hackgut wird Sägehackgut genannt.
Das gesamte Prozess der Hackgutherstellung, d.h. Ausbringen, Hacken und Abtransport von Hackgut, ist in Abhängigkeit von der Qualität des produzierten Materials innerhalb möglichst kurzer Zeit durchzuführen. Die Hauptfaktoren, durch welche die Hackgutherstellung beeinflusst wird, sind klimatische Bedingungen, Vorliegen der Abfuhrwege und deren Qualität. Weiterhin ist es auch die Kapazität der Ausbringungsmaschinen.
Zu den Hauptproblemen bei der Herstellung des Waldhackgutes aus der Waldbiomasse gehört die Tatsache, dass nicht alle Lokalitäten, wo Gewinnungsreste entstehen, für die Anwendung unserer spezifischen Maschinen geeignet sind. Die Hackmaschinen sind schwer, die Rückezüge sind lang, und mit diesen Faktoren ist noch vor dem Beginn der Arbeiten an der Vorbereitung des eigentlichen Hackens zu rechnen. Konkrete Lokalitäten sind mit unseren Geschäftsvertretern wegen Beseitigung eventueller Schwierigkeiten im voraus zu besprechen.
Weiterhin gibt es auch spezifische Stellen, wo es besser ist, eventuelle Gewinnungsreste am Ort zu belassen, um etwaige Folgeschäden zu verhindern, die bei eigentlichem Herstellungsprozess entstehen können. Es handelt sich zum Beispiel um Flächen mit hohem Anteil natürlicher Verjüngung, Flächen ohne Tragfähigkeit infolge hoher Unternässung oder Lokalitäten mit schlechter Qualität des Abfuhrwegnetzes. Überall hier droht es, dass eventuelle durch die eigentliche Herstellung des Hackgutes entstandene Schäden den Wirschaftsgewinn aus seinem Verkauf wesentlich übersteigen, so dass es besser ist, unsere Maschinen von solchen Lokalitäten fernzuhalten.
Ein weiteres Problem der Verarbeitung von Hackgut ist die Qualität von ausgefahrenem Reisig - falls die Gewinnung und anschließende Ausbringung von Holz nicht von uns selbst durchgeführt wird, kommt es oft vor, dass es von den Fahrern der Harvester, der Rückezüge und der Traktoren solchermaßen überfahren wird, dass es zu dessen wesentlicher Zertrümmerung, bzw. Einfahren in den Morast u.ä. kommt. Dies hat eine sehr schlechte Qualität von Hackgut zur Folge - das Endprodukt wird verunreinigt, wertlos gemacht und zu Zwecken der energetischen Verwendung unbrauchbar. Es ist also sowohl für uns als auch für die Waldbesitzer - unsere Lieferanten - vorteilhaft, wenn die komplette Sicherstellung der Holzgewinnung und der Aufräumung der Gewinnungsreste von unserem Unternehmen (sozusagen "schlüsselfertig") übernommen wird.